Dienstag, 5. Februar 2013

DIENSTAG #17

Die Berlin(ale)-Planungen sind im vollen Gange. Übermorgen geht es in aller Frühe los, morgen darf ich noch schnell zum Zahnarzt. Gestern hatte ich noch die zweifelhafte Ehre, so viel für die Arbeit zu schaffen wie nur möglich. Heute wurden also Sachen gepackt, letzte Dinge eingekauft, und vor allem: heute habe ich endlich mal einen Blick ins Programm geworfen. Die Auswahl erschlägt mich; ich überlege gerade ernsthaft, morgens bei der Ticketausgabe einfach nur Karten für Filme auszuwählen, deren Titel interessant klingen. Sollte unter Umständen auch funktionieren, tut es bei Büchern ja schließlich auch manchmal. Oh, Mann...

Natürlich könnte ich meine Zeit auch sinnvoller verbringen. Es ist ja nicht nur Arbeit, die aufgeschoben wird. Dazu kommt vor allem noch jede Menge Liegengebliebenes von der Uni. Es geht langsam in die letzte Runde. Ich muss noch drei Hausarbeiten schreiben bis zur Anmeldung meiner letzten Prüfungsleistung. Eine mündliche Prüfung fehlt mir auch - und die Arbeit. Klar, ich hab' mir damit insgesamt wirklich viel Zeit gelassen, aber ohne Anspruch auf BAföG oder laufenden Studienkredit ist ja auch irgendwie nie Eile geboten gewesen. Viel lieber habe ich meine freie Zeit zum Arbeiten (also Geldverdienen), für Praktika oder für eine Reise nach Neuseeland genutzt - oder, wie in den vergangen Semesterferien, zum Nichtstun. Meine Lieblingsausrede ist übrigens eindeutig diese: "Ich bin ja noch jung, schließlich hab' ich ein Schuljahr übersprungen!" Das stimmt sogar. Trotz einer tatsächlichen Bachelor-Laufzeit von acht Semestern werde ich mein Studium mit 22 Jahren beenden. Selbst im Master (wo auch immer ich den machen werde) werde ich auch weiterhin einer der jüngsten Studenten sein. Aaaaber, das find' ich voll okay.

Denn - und davon ist fest auszugehen - ich werde auch weiterhin diverse Dinge nebenbei tun. Nachhilfe geben, als Freelancer / Kursleiter / Call Center Agent arbeiten, Praktika absolvieren und hoffentlich auch wieder reisen. Wäre ja auch irgendwie langweilig, immer nur eine Sache gleichzeitig zu tun.