Nach einer Pyjamaparty ist das mit der Selbstmotivation irgendwie noch schwieriger als ohnehin schon. Ich bräuchte eigentlich permanent einen Trupp Cheerleader, der mich anfeuert - oder einen Drill Sergeant, der mich anschreit. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, was ich schlimmer finden soll.
Gemessen an dem, was ich aus dem Seminar so mitgenommen habe, war ich wohl mal wieder nur körperlich anwesend. Ärgerlich. Eigentlich gehe ich nämlich schon irgendwie gern hin. Immerhin habe ich die vier Funktionen des Dokumentarischen nach Renov mitbekommen:
a) to record, reveal, or preserve,
b) to persuade or promote,
c) to analyze or interrogate or
d) to express.
Interessant war in meinen Augen die Fragestellung, ob das alles überhaupt etwas mit sozialen Medien zu tun hat. Die Frage ist ja quasi schon so gestellt, dass man sie mit "ja" beantworten muss. Die Frage ist also vielmehr: Was hat das mit sozialen Medien zu tun? Wenn ich so darüber nachdenke, dann muss ich vor allem an die Aussage Renovs denken, dass diese Kategorien sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern auch überlappen können. Soziale Medien sind meiner Meinung nach dazu in der Lage alle Funktionen in sich zu vereinen und das grenzt sie von anderen Formen der Dokumentation ab. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich eben auszutauschen, zu kommentieren. Dieser Austausch hat dann wiederum Einfluss auf die Dokumentation, usw.